Tokio - Die Stadt, die niemals schläft

"WE TRAVEL NOT TO ESCAPE LIFE, BUT FOR LIFE NOT TO ESCAPE US."

Nachdem wir hinter unsere Chinatour einen Haken gesetzt hatten, stand nun unsere Japantour auf dem Programm. Die meiste Zeit haben wir in Tokio verbracht, aber wir haben auch Tagesausflüge nach Osaka (die zweitgrößte Metropole Japans), Kyoto (die ehemalige Hauptstadt Japans) und Nara (die sogenannte „Stadt der Rehe“ in der Nähe Kyotos) gemacht. In diesem Blogeintrag werde ich jedoch erst einmal von unserem Aufenthalt in Tokio berichten! Zu den anderen Städten werde ich separat kürzere Blogeinträge verfassen ;)...

 

Also erst einmal muss ich ganz klar sagen, dass China und Japan zwar beide in Asien (und gar nicht so weit voneinander entfernt) liegen, aber komplett unterschiedlich sind: Das Verhalten der Japaner und Chinesen ist ziemlich konträr! Zwar sind beide Kulturen ihren Mitmenschen gegenüber sehr höflich, aber die Japaner übertreffen die Höflichkeit der Chinesen um Einiges (jedoch auf andere Art und Weise!). Unter Höflichkeit verstehen die Japaner es eher distanziert zu bleiben (ruhig und in sich gekehrt die Privatsphäre der Mitmenschen respektieren) und sich bei jeder Gelegenheit zu bedanken und zu verbeugen (, was ehrlich gesagt manchmal ein bisschen fake wirkt). Die Chinesen sind eher höflich im Sinne von freundlich und hilfsbereit, d.h. wenn man eine Frage oder ein Problem hat, würde sich nach meiner Erfahrung fast jeder Chinese die Zeit zum Helfen nehmen! Das finde ich so sympathisch an den Chinesen ;). Dennoch sind die Japaner deutlich zivilisierter, was mir bei den Chinesen noch etwas fehlt... Hier gibt es kein Drängeln, Vordrängeln, Schubsen oder Lärmbelästigung in der Metro, was das Metrofahren um einiges entspannter macht! Dafür wirken die Japaner jedoch alle so als würden sie eine Maske tragen, wodurch diese Höflichkeit so unecht und gespielt vorkommt, weil sie eben so übermäßig ist.

 

Ein ganz klarer Unterschied zwischen den beiden Ländern ist auf jeden Fall auch das Preisniveau! Während China weitestgehend sehr preiswert ist und man dort mit sehr wenig Geld auskommt, wenn man sich dem chinesischen Lebensstil anpasst, ist Japan einfach sehr teuer (egal wo man hinschaut: Hotels, Essen, Sehenswürdigkeiten und vor allem die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel). Da können wir froh sein, dass wir nur 8 Tage hier sind, denn ansonsten würde das unser Budget wohl ziemlich sprengen ;)...

 

Nun aber erst einmal etwas zur Stadt Tokio und unseren Erlebnistouren dort... Direkt nachdem wir gelandet waren und im Hotel eingecheckt hatten, sind wir los ins Stadtviertel „Ueno“, wo sich der erste öffentliche Park Japans, der „Ueno-Park“, mit seinen zahlreichen Tempeln, einer Pagode, mehreren Stadtmuseen und einer großen Grünfläche mit See liegt, gefahren. Der Park war echt schön und sogar nach Einbruch der Dunkelheit gut besucht. Dennoch fand ich die sich dort befindende Passage „Ameyayokocho“ deutlich interessanter, da sich Parks in der Regel nicht wirklich viel voneinander unterscheiden. „Ameyayokocho“ hingegen ist eine Einkaufsstraße voller typisch japanischer Geschäfte (ob Mode, Essen, Haushaltswaren oder Souvenirs – hier ist alles dabei!). Hier hat man gemerkt, dass auch die Japaner auf Streetfood stehen!!! Aber natürlich ist dieses schon etwas anders als das chinesische Streetfood ;). Auf die Spezialitäten der japanischen Küche komme ich aber später noch einmal zurück...

Abends sind wir dann in das berühmte Stadtviertel „Akihabara“, die Elektrotown Tokios, gegangen und waren erst einmal überwältigt von den vielen Neonlichtern und den in schrillen Farben leuchtenden Plakaten, die überall am Straßenrand hingen. Überall waren natürlich Elektrogeschäfte, aber auch Spielehallen, die in Asien fast an jeder Straßenecke zu finden sind, und Karaokebars zu finden. Auch ist dieses Stadtviertel berühmt für seine „Maid-Cafés“, denen wir einen Besuch abgestattet haben, da wir uns nicht so richtig vorstellen konnten, was das denn ist... Man kann es folgendermaßen beschreiben: Alles in diesem Café ist „cute“ – die „Maids“ haben ein süßes Outfit an, geben zwischendurch süße Gesangs- oder Tanzeinlagen (zu K-Pop) und servieren süß-angerichtete Speisen bzw. Getränke. Ganz günstig ist der Spaß nicht, da man für jede Stunde Aufenthalt plus das eigentliche Essen zahlt, aber 25-30€ sollten für einen Besuch ausreichen ;)...

Am ersten Tag sind wir morgens direkt ins Viertel „Asakusa“, wo man einen Eindruck davon erhält wie das Vormoderne Tokio einmal ausgesehen haben muss. Zwar steht hier heutzutage auch der moderne „Skytree“ (ein riesiger Tower mit Aussichtsplattform), aber eigentlich bekannt ist dieses Stadtviertel für den „Senso-Ji“, eine Tempelanlage, und die dahinführende traditionelle Einkaufspassage „Nakamisedori“ wo man viele japanische Spezialitäten probieren kann, wie z.B. „Taiyaki“ (ein mit roter Bohnenpaste oder Vanillesoße gefüllter Teig in Fischform). Wenn ihr „Asakusa“ einmal von oben sehen wollt, kann ich euch empfehlen ins gegenüberliegende Touristencenter zu gehen und dort zur kostenfreien Aussichtsplattform hochzufahren ;). 

Danach haben wir uns aufgemacht zum Kaiserpalast bzw. eher gesagt zu den Gärten des Kaiserpalastes, da der eigentliche Palast nur mit zeitiger Voranmeldung für eine Tour besichtigt werden kann. Das fand ich etwas schade, aber im Endeffekt haben wir später in Kyoto den ehemaligen Kaiserpalast sehen können, was das Ganze nur noch halb so schlimm macht! Die Gärten um den Kaiserpalast in Tokio sind jedoch nicht besonders sehenswert, weil es eigentlich nur eine einzige mit Bäumen bepflanzte Grünfläche ist... Das einzig Schöne waren die Kirschblütenbäume, die man ab und zu am Wegesrand fand <3. 

Deshalb haben wir auch nicht wirklich viel Zeit in den Gärten verbracht und sind über den Tokioer Bahnhof, der übrigens ein wunderschönes, altes Gebäude (ähnlich dem Bahnhof in Amsterdam) ist, in das Viertel „Shinjuku“, das heutige Vergnügungsviertel Tokios, gefahren, um von dort einmal einen allumfassenden Blick auf die Skyline Tokios zu erhaschen... Das Rathaus bietet nämlich eine kostenfreie Aussichtsplattform im 45. Stock, von wo aus man einen fantastischen Ausblick hat! Wer möchte kann sich auch vom einem ehrenamtlichen Guide rumführen lassen oder eine App downloaden, mit deren Hilfe man Erklärungen zu den einzelnen Gebäuden hören kann – einfach sehr gut gemacht und ein hervorragender Service für Touristen.

Zum Abend hin sind wir dann zur berühmten „Shibuja-Crossing“ gefahren... Warum diese so bekannt ist?! Hier kann es vorkommen, dass zur Rushhour bis zu 10.000 Menschen bei einer einzigen Grünphase diese Kreuzung überqueren!!! Als wir dort ankamen, war es noch nicht so voll, aber mit der Zeit (als die meisten Japaner wahrscheinlich Arbeitsschluss hatten) wurde es voller und voller...Wir haben das ganze aus der 2.Etage des gegenüberliegenden Starbucks beobachtet. Hier hat man an den Fensterplätzen eine perfekte Aussicht auf die Kreuzung! Aber natürlich ist das längst kein Geheimtipp mehr und so mussten wir erst einmal gute 30min warten bis ein Platz dort freiwurde ;)... Aber das Warten hat sich definitiv gelohnt, denn einfach beobachten zu können, was sich auf dieser Kreuzung abspielt, ist der reine Wahnsinn!!! Übrigens steht an dieser Kreuzung auch die bekannte „Hatschiko Statue“ – Alle, die den Film gesehen haben, wissen genau wovon ich rede. Alle anderen sollten sich erste einmal den Film anschauen ;)...

An dem Abend wollten wir unbedingt einmal Sushi essen, und wenn man in „Shibuya“ ist, dann bietet sich auf jeden Fall „GENKI Sushi“ an: Es ist nicht zu teuer und es gibt eine große Auswahl, d.h. es ist auch einiges für Vegetarier dabei. Das Essen wird über ein Tablet bestellt und kommt dann auf Fließbändern angefahren – wir haben uns einfach nur kaputtgelacht!!! Jedoch ist das Lokal sehr beliebt, also müsst ihr schon etwas Wartezeit mitbringen, um dort einen Tisch zu ergattern! Anschließend sind wir noch einmal nach „Shinjuku“ zurückgefahren, weil man dieses Viertel, wo unter anderem auch das Rotlichtviertel Tokios („Kabuchiko“) beheimatet ist, einmal bei Nacht gesehen haben sollte... Einfach mal durch die Straßen spazieren und lachen was das Zeug hält ;)...

Schon folgte unser zweiter Tag in Tokio, den wir im Stadtteil „Harajuku“ verbracht haben. Zum einen ist dieses Viertel bekannt für die „Takeshita-dori“, eine Einkaufspassage der Jugendlichen, d.h. hier ist sehr ausgefallene Mode (Anime- bzw. Cosplaymode) zu finden. Aber es gibt auch lustige, japanische Süßigkeiten, wie die allseits bekannte „Regenbogenzuckerwatte“ oder gefüllte japanische Crêpes, zu probieren ;)... Zum anderen befindet sich hier aber auch die „Allee Omotosande“ (Tokios Champs Elysees), die so genannt wird, weil sich hier die ersten Straßencafés in Tokio befunden haben. Heute befinden sich hier aber auch die Modegeschäfte bekannter (oder sagen wir mal lieber teurer) Marken! Somit ist es dem „Glitzer- und Glamour Stadtviertel Ginza“ sehr ähnlich... In „Ginza“ waren wir übrigens anschließend und ehrlich gesagt muss ich dazu nichts weiter sagen, außer dass dort die teuren Markengeschäfte vorzufinden sind ;).

In „Harajuku“ hingegen kann man noch den „Meiji-Schrein“, das prächtigste Shinto-Heiligtum (Shintoismus ist sozusagen die Staatsreligion Japans) in Tokio. Es liegt eines großen Parks, aber der Spaziergang lohnt sich, denn man kommt immer mal wieder an „Torii“ oder anderen Kunstwerken vorbei. Wir haben auf dem Rückweg sogar eine „Armee weißer Männer“ gesehen – sie sind im Gleichschritt in weißen Gewändern durch den Park in Richtung des Schreins marschiert... Bis heute haben wir aber keine Ahnung, wer das hätte sein können bzw. was sie dort gemacht haben – vielleicht gehörte dies aber einfach nur zum Gebetsritual dazu...

Da wir am letzten Abend typisch japanisch gegessen hatten, hieß es nun: „westliches Essen“... Und wo ging es hin?! Natürlich ins „Hardrock Café“! Dazu braucht man ja nichts weiter sagen, denn dort schmeckt es immer!!! Erwähnenswert ist einzig das Stadtviertel „Roppongi“, wo sich das „Hardrock Café“ befindet... Das ist nämlich das Barviertel Tokios, wo sich aber auch zahlreiche japanische Restaurants finden lassen. Also eigentlich ein perfekter Ort fürs Abendessen in Tokio! Wer will, kann hier auch auf das Dach des Shoppingcenters „Roppongi Hills“ und von dort aus einen Aussicht auf Tokio erhalten – Kostet aber im Vergleich zum Rathaus 8€ Eintritt!

 

Aber wo wir gerade beim Essen waren, kann ich ja mal einen kleinen Exkurs zur japanischen Küche machen, denn diese ist ja schließlich ein wichtiger Bestandteil der japanischen Kultur... Also hier eine Liste mit den Top 10, die ihr auf jeden Fall einmal probieren solltet, wenn ihr in Japan seid – natürlich basieren meine Empfehlungen, wie immer, auf vegetarischem Essen:

1. Sushi – Ich denke jedem ist klar, was das ist... Und das ist natürlich das japanischste Gericht schlechthin! Wie schon erwähnt, kann ich Sushi bei „GENKI“ nur weiterempfehlen...

2. Sobanudeln – Das sind Buchweizennudeln, die entweder warm in einer Sojabrühe oder kalt mit Sojabrühe zum Dippen serviert werden. Wer diese dünne Art von Nudeln nicht mag sollte vielleicht einmal Udonnudeln probieren...

3. Matcha – Wenn man Matcha mag, ist man in Japan gut aufgehoben, denn es gibt hier nicht nur Matchatee, sondern auch Matchaeis, Matchakekse, Matchareisbällchen gefüllt mit roter Bohnenpaste und sogar Matcha-Kitkat (eine der beliebtesten japanischen Süßigkeiten). 

4. Udonnudeln – Diese Nudeln sind weicher, dicker und werden aus Weizenmehl hergestellt. Sie werden traditionell aber natürlich auch in einer Brühe serviert. 

5. Tempura – Dies ist an sich kein Gericht, sondern eher eine Zubereitungsart. Auf jeden Fall schmeckt Gemüsetempura (eine Art frittiertes und paniertes Gemüse) hervorragend!

6. Sakura – Ja, ich weiß, dass das japanische Frühlingsfest so heißt... „Sakura“ heißt aber übersetzt Kirschblüte und momentan, da der Countdown für Sakura begonnen hat, gibt es sehr viele Sondereditionen, wie z.B. den „Sakura-Latte“ bei Starbucks. Der ist zwar etwas süß, aber an sich ist der Geschmack von Sakura meiner Meinung nach sehr lecker, wenn auch etwas speziell – also einfach mal probieren!

7. Yakisoba – Eine weitere Form der japanischen Sobanudeln... Wird aus einer Mischung aus Nudeln, Kartoffeln und Eis hergestellt und kann mit allem Möglichen gefüllt werden (meist mit Schweinefleisch oder Shrimps, aber es gibt auch vegetarische Varianten). So sieht es meistens eher wie ein Omelett aus...

8. Taiyaki – Eine Art Kuchen in Fischform, der traditionell mit roter Bohnenpaste oder Vanillesoße, aber heutzutage auch mit Schokoladen-, Käsefüllung etc. zu finden ist.

9. Dago – Reisbällchen am Spieß, die traditionell in Sojasoße getunkt werden! Ist aber süß, nicht herzhaft...

10. Honeytoast – Ist ein Nachtisch, der in ganz Asien verbreitet, aber besonders in Japan beliebt ist! Man muss es sich als mit Eis, Obst etc. gefülltes Toastbrot, das warm serviert wird, vorstellen – sehr lecker!

Nach dem kleinen kulinarischen Exkurs, aber wieder zurück zu unserem Tokioaufenthalt... Eigentlich wollten wir am folgenden Tag unseren Tagestrip nach Osaka machen, aber ein Unwetter auf der Strecke ließ dies nicht zu und so brauchten wir schnell einen Plan B. Und da gibt es natürlich nichts Besseres als Disneyland <3. Zwar war ich ja schon im Disneyland in Shanghai gewesen, aber das macht ja nichts, denn ist man im Disneyland heißt es ja bekanntlich: „Happiness is here“ oder „Where dreams come true“. Also einfach mal die Metropole Tokio hinter sich lassen und in die magische Welt von Disney eintauchen – einfach ein unvergesslicher Tag mit vielen schönen Momenten und Erinnerungen!!!

Die folgenden Tage haben wir dann sowohl in Osaka als auch in Nara und Kyoto verbracht, aber zu diesen Städten könnt ihr in meinem Blog der Reihenfolge nach geordnete, einzelne Blogeinträge finden ;)... So blieb uns nur noch ein letzter Tag in Tokio bevor der Abreisetag bevorstand und es für uns nun nach Thailand, genauer gesagt Bangkok ging ;). Aber auch den letzten Tag haben wir noch genutzt!

 

Leider war unser letzter Tag jedoch verregnet... Trotzdem haben wir unser Programm durchgezogen und sind morgens über die „Rainbowbridge“ Tokios gejoggt. Diese verbindet sozusagen die Innenstadt Tokios mit „Odaiba“, einem Außenbezirk Tokios, wo man unter anderem den Hafen und auch die besten „Onsen“ (dazu später mehr...) der Stadt vorfinden kann! Bei Sonnenschein wäre es zwar definitiv schöner gewesen, aber auch im Regen war es ziemlich witzig ;)... Nicht viele Touristen wissen, dass auf der Brücke auch eine Fußgängerpromenade vorzufinden ist, und es eben nicht eine reine Autobrücke ist! Sie ist knapp 1.600m lang und die perfekte Joggingstrecke: Einfach von einem Bahnhof auf der Stadtseite losjoggen, über die Brücke (ob Nord- oder Südseite ist egal) und dann eine Art Schleife in Odaiba joggen, bevor es dann auf der anderen Seite wieder zurück zur Metrostation geht (die meisten Metrostationen sind ca.1,5km) von der Brücke entfernt, weil diese doch sehr weit am Stadtrand liegt... Aber der Weg lohnt sich, denn von der Brücke aus hat man einen guten Blick auf den Hafen – bei uns hat jedoch die Sonne gefehlt :(...

Unser einziger weiterer Plan für den Tag war es die „Oedo Onsen Monogatori“ zu besuchen, wo wir aber erst nach 18 Uhr hingehen wollten, da es dann dort einen vergünstigten Einlass gibt ;)... Und natürlich wollten wir zum Abschluss nochmal etwas typisch Japanisches essen gehen und haben uns für ein „Honey Toast“ im Viertel „Akihabara“ liegenden „Honey Toast Café“ entschieden! „Honey Toast“ ist eine Nachtischspezialität, die es zwar in ganz Asien gibt, aber vor allem in Japan sehr populär ist– kann ich Jedem nur empfehlen mal zu probieren!!!

 

Nun fragen sich bestimmt Einige von euch, was denn diese „Onsen“ überhaupt sind... Im Prinzip sind es die öffentlichen Bäder Japans in der Vormoderne gewesen – also ein bisschen vergleichbar mit den Thermen der Römer. Die „Onsen“, die wir besucht haben, ist jedoch mehr als nur eine einfache Badeanstalt, denn sie hat sich zum Ziel gesetzt das alte Tokio bzw. Edo zu rekonstruieren und ihren Besuchern einen Einblick in die traditionelle japanische Kultur zu bieten ;). Schon am Eingang kann man sich seinen eigenen „Yakuta“, eine Art „Kimono“ d.h. ein japanisches Gewand, aussuchen, denn innerhalb des gesamten Bereichs der „Onsen“ läuft man barfuß und nur im „Yakuta“ gekleidet herum... Sobald man sich umgezogen hat, gelangt man in einen Gemeinschaftsbereich, wo unzählige japanische Restaurants, eine kleine Flaniermeile und mehrere Spiel- und Unterhaltungsstände vorzufinden sind. So stellen sich Japaner „Entertainment“ vor ;)... Für uns Touristen ist es einfach mal ein Erlebnis in einem solchen Gewand durch die Gegend zu laufen, ein paar japanische Spezialitäten zu probieren und den anderen Gästen, meist Japanern, beim Spielen zuzuschauen. Danach geht es zu den „richtigen Onsen“, die natürlich geschlechtergetrennt sind! Es gibt sowohl einen Indoor- als auch Outdoorbereich, wo jeweils ganz verschiedene Becken mit unterschiedlichen Temperaturen aufzufinden sind. Auch gibt es dort einen Saunabereich... Einfach mal sehr entspannend und genau das richtige für Japantouristen, um die japanische Kultur hautnah zu erleben und zugleich nach einem anstrengenden Tag voller Sightseeing mal entspannen zu können!!! Ich kann definitiv behaupten, dass dieser Abend ein Highlight unseres Japanaufenthaltes war <3. Also einfach mal ausprobieren, wenn ihr mal nach Japan kommt ;)...

Wie ist dieser Blogeintrag nur schon wieder so lang geworden?!... Wie ihr merkt, gibt es so Einiges allein schon in Tokio zu entdecken. Tokio ist eine riesige Metropole, aber ich würde schon sagen, dass wichtige Bestandteile der Kultur und Tradition Japans hier heute noch erlebbar sind... Für Touristen gibt es hier sehr viel zu entdecken und man bekommt die Möglichkeit in die Welt der Japaner einzutauchen – ein unfassbares und einfach faszinierendes Erlebnis, das ich nicht missen möchten ;). Also auch wenn Japan teuer ist, lohnt sich eine Reise in dieses Land bzw. in diese Kultur in jedem Fall!!! Meiner Meinung nach war unsere Zeit in Japan viel zu kurz und man hätte noch so viel mehr sehen und erleben können, aber wir sollten uns nicht beschweren, denn wir hatten 8 wunderschöne Tage in einem wunderschönen, faszinierenden und vielfältigen Land <3. Und es ist ja nicht so als wäre unsere Backpackingtour schon vorbei, denn jetzt heißt es auf nach Thailand!!! Bin schon sehr gespannt, was uns nun in Bangkok erwarten wird (aber wahrscheinlich mal wieder ein komplettes Kontrastprogramm)...

Kontakt

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.