Osaka - Das "kleine" Tokio

"JOBS FILL YOUR POCKET. ADVENTURES FILL YOUR SOUL."

Wie ich schon im vorherigen Blogeintrag erwähnt habe, wollten wir uns mehr als „nur“ Tokio anschauen und hatten uns deshalb auch einen „Japan Railway Pass“ gekauft. Diesen muss man schon von Zuhause aus beantragen, weil er nur für Touristen (d.h. Ausländer) gedacht ist und er kostet auch für eine Woche mal etwas mehr als 200€ - ganz schön teuer! Wir dachten, dass wir damit alle Züge der JR (Japan Railway) umsonst nutzen könnten, aber dem war leider nicht so... Wir konnten nur ganz bestimmte „Shinkansen“, so heißen Japans Schnellzüge, die unter anderem auch die schnellsten Züge der Welt sind, nutzen und mussten deshalb immer so umständlich fahren, dass wir ganze 6 Stunden von Tokio aus nach Osaka oder auch nach Kyoto und Nara gebraucht haben! Das haben wir leider den Beschreibungen aus dem Internet jedoch nicht richtig entnehmen können, weil dort stand nur, dass wir den „Nouzomi“ (und eine weitere Linie deren Namen ich vergessen habe) nicht nutzen können. Das ist aber auch einleuchtend, weil das die absoluten Hochgeschwindigkeitszüge sind, die in guten zwei Stunden von Tokio nach Osaka fahren, und wo ein „Roundtrip-Ticket“ mal eben 250€ kostet ;)... Jetzt hatten wir aber schon den „Japan Railway Pass“ gekauft und wollten ihn natürlich nicht ungenutzt lassen! 

Das erste Mal mit einem Shinkansen fahren <3 - Und man bekommt landschaftlich Einiges zu sehen ;)...
Das erste Mal mit einem Shinkansen fahren <3 - Und man bekommt landschaftlich Einiges zu sehen ;)...

Mit dem ersten „Shinkansen“ ging es dann nach Osaka, wo wir uns als erstes erst einmal das „Omeda Skybuilding“ (auch „Floating Garden“ genannt, auch wenn ich nicht verstehe wieso, weil es definitiv kein Garten, sondern eine Aussichtsplattform ist), angeschaut haben. Von oben hat man einen wunderschönen Blick auf Osaka und kann sogar den Hafen entdecken, der ziemlich weit außerhalb der City liegt... Ich bin mir sicher, dass es sich schon gelohnt hätte dorthin mal einen Abstecher zu machen, denn er steht bei vielen Reiseführern als „Must-see“ drin, aber dafür hat die Zeit bei uns leider nicht gereicht. 

Wir sind dafür zum Nummer 1 Highlight der Stadt gefahren (würde ich jetzt mal behaupten): der Osaka Burg. Sie liegt inmitten eines riesigen Parks, den man sehr gut und günstig mit einer „Bimmelbahn“ erkunden kann. Oder die Jogger unter euch würden hier den perfekten Joggingort finden ;). Auf einem Hügel, von einer hohen Mauer und einem Fluss umgeben liegt dann die Burg <3. Es ist wirklich ein wunderschöner Ort, vor allem bei Sonnenschein, den man sich bei einem Osakabesuch nicht entgehen lassen sollte! Der Burgplatz selbst ist auch noch einmal ein kleiner Park, wo sich einige Touristen, aber auch Einheimische getummelt haben. Dort gab es auch viele Straßenmusikanten und Straßenkünstler – einfach eine schöne Atmosphäre... Auch befindet sich in der Parkanlage noch ein kleiner Tempel – nichts Besonderes, aber so etwas gehört hier zu den Parks dazu ;). 

Anschließend sind wir noch zur sogenannten „Den-Den Town“ gefahren, die sehr stark dem „Akihabara“ von Tokio ähnelt, d.h. es ist ein Elektroviertel, in dem sich natürlich viele Elektrogeschäfte, aber auch Spielhallen, „Maid-Cafés“ etc. befinden... Es nicht nicht ganz so groß und beeindruckend wie das Pendant in Tokio, aber trotzdem kann ich euch empfehlen einfach mal dort durchzuspazieren und am Ende der Straße angelangt kommt ihr dann schon ins Stadtviertel „Dotonbori“, was die Hauptflaniermeile Osakas ist.

„Dotonbori“ ist das, was ich ein Touristenviertel nennen würde, aber es war trotzdem jede Minute, die wir dort verbracht haben, wert! Es ist kitschig, bunt und überall hängen merkwürdige Kunstwerke oder Plakate an den Häuserwänden, aber genau das macht auch den Charme dieses Viertels aus ;)... Dieses Viertel liegt direkt an einem kleinen Fluss und ist durch kleine, verwinkelte Gassen gekennzeichnet. Auch ist es der perfekte Ort, um japanische Spezialitäten zu probieren! So haben wir mal ein „Melon Bread“ (Brot mit Melonengeschmack, das mit Eis befüllt wird) probiert – sehr lecker!

Und schon war unser Tag in Osaka um – leider viel zu schnell – und wir mussten zurück zum Bahnhof und nach Tokio bevor es für uns am nächsten Morgen schon wieder früh aufstehen und „Auf nach Nara!“ hieß ;)...

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